2012

Zum 2. Mal als SOLO in Le Mans

Freitagmorgen ging es zusammen mit den Teams von Rheinroller und Post SV Buer los. Während der Busfahrt versuchte ich so viel wie möglich zu schlafen. Am Abend wurde dann noch schön gegrillt und ich bin früh schlafen gegangen.

Samstagmorgen um 7:00 Uhr war für mich die Nacht zu ende. Nach meinem Frühstück holte ich meine Unterlagen für das Rennen ab. Anschließend bereitete ich meine Sachen vor, welche alle hoch in die Box mussten.

Um 13:00 Uhr bin ich in meine Box an der Rennstrecke eingezogen. Da ich einer der Ersten war konnte ich mir noch meinen Platz aussuchen.

Um 14:00 Uhr war die Qualifikation und ich fuhr gemütlich, damit hatte ich Startplatz 506.

Start war um 16:00 Uhr und ich versuchte nicht zu schnell meine Runden zu fahren. Ich hatte mir genau ausgerechnet mit was für einen Puls ich die Runden laufen musste.

Um 16:15 Uhr fing es zu regnen an. Da ich nagelneue Rollen hatte, war es sehr rutschig als ich den Dunlop-Hügel hoch bin. Die Abfahrt war noch schlimmer, so das ich am Ende des Hügels freiwillig geradeaus gerollt bin um nicht zu stürzen. In der 3. Runde bin ich wie ein Anfänger im Rasen den Hügel runtergegangen. Ab der
4. Runde wurde es allmählich trocken und ich konnte mein Tempo erhöhen. Nach mehreren Runden schloss ich mich einem SOLO und DUO Zug an. Wir waren 10 Skater und zusammen legten wir eine Runde nach der Anderen zurück. Zusammen erreichten wir in der Abfahrt vom Dunlop-Hügel sogar eine Geschwindigkeit von
52 h/km, obwohl wir eigentlich gar nicht so schnell waren. Mit Rundenzeiten zwischen 10 bis 11 min. waren wir ziemlich zügig unterwegs. Wenn man bedenkt, dass wir Gegenwind mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 25 h/km hatten.

Um 21:00 Uhr habe ich meinen ersten Boxenstopp gemacht. Während ich was gegessen habe, hat Markus (mein Betreuer) meine Kugellager neu geölt. Als ich wieder auf der Strecke war hatte ich nach kurzer Zeit meinen SOLO Zug wieder und wir sind bis 2:00 Uhr morgens zusammen geblieben. Nach einer kurzen Pause habe ich mir dann eine Jacke angezogen. Denn mittlerweile war die Temperatur auf 12 °C gesunken.
Leider war von meinem SOLO Zug niemand mehr da, so bin ich bis 6:00 Uhr morgens alleine weiter gefahren. Da ich nun leichte Schmerzen im Schienbein hatte, die vom Schuh kamen, bin ich nach meiner Pause mit halboffenen Schuhen weiter gefahren. In den nächsten Stunden habe ich immer wieder SOLO Skater gesehen, mit denen ich am Anfang zusammen unterwegs war. Aber leider hatten die nicht mehr die Leistung um mit mir mithalten zu können. Bei mir war nur der Dunlop-Hügel das Problem, aber mit Windschatten schaffte ich es immer noch mit 11 bis 12 min die Runden zu skaten.

Als ich um 14: 00 Uhr Pause macht, teilte mir Markus mit das ich momentan auf Platz 8 bin und ich sollte nicht zu lange Pause machen. Denn sonst wäre ich wieder auf Platz 9. Also wieder rein in die Schuhe und raus auf die Strecke. Durch einen Rechenfehler von mir habe ich in der letzten Runde geglaubt, ich hätte die 100 Runden komplett. Da ich jedoch einfach nicht mehr den Hügel hoch wollte, habe ich mich in der letzten Kurve hingesetzt und auf das Ende des Rennens gewartet. Aber leider waren es nur 99 Runden. Mit einer Zeit von 24:09:37 und 414,31 km habe ich das Ziel erreicht. Aber egal, ich bin ohne Sturz durchgekommen und habe den 8. Platz von 67 (m) geschafft.

In der Gesamtwertung aller Solos bin ich auf Platz 10 von 78.
Damit bin ich richtig Stolz auf meine Leistung bei dieses Wetter.

Zurück am Zeltplatz wurde mir mehrfach gratuliert. Nachdem ich endlich was Richtiges zu essen vom Grill hatte, ging es mir soweit auch besser. Dann konnte ich endlich auch duschen. Zurück von der Dusche begab ich mich um 21:00 Uhr endlich schlafen.

Die Erfahrung von meinem erstem SOLO 2009 haben mir sehr geholfen und jetzt fühle ich mich richtig bereit um auch als DUO zu starten. Vielleicht gleich 2013.

Hier ein Link von meinem kleinem Video

Hier kann man meine Bilder sehen.

Schauinsland der zweite Versuch

Zum 2. mal habe ich jetzt am Bergrennen in Schauinsland bei Freiburg teilgenommen.
Der Start war wieder unten auf 430 m und das Ziel lag auch wieder oben auf 1170 m.
Da ich jetzt aber die Strecke kannte, wusste ich genau wo die stärkste Steigung war.
Gleich nach dem Start mussten wir das steilste Stück bewältigen.

Da ich unter den ersten Starten war wurde ich später auf der Strecke von den Stärkeren überholt.
Nach der halben Strecke, hatte ich das Gefühl das die Strecke schwerer war als das letzte Mal.
Endlich oben angekommen, bekam ich einen Schrecken. Den dieses Jahr war das Ziel in der Abfahrt.

Also konnte ich nicht bis zum Ziel sprinten, sonder ich fing schon früh mit bremsen an.
Mit einer Zeit von 1:04 war ich schneller als beim letzten Mal und das obwohl mein 24h Rennen erst drei Wochen hinter mir lag.

Eine Beschreibung der Strecke könnt ihr hier sehen.

Als persönlicher Guide in Berlin

Dieses mal bin ich in Berlin als persönlicher Guide unterwegs gewesen.
Mein Ziel war es Katja aus unserem Verein auf eine Zeit von 1:30 zu bringen.

Beim Start hatten wir und in den D-Block gestellt und dort in die erste Reihe.
Nach einem schnellem Start habe ich die Führung übernommen.
Wir hatten viel Platz auf der Straße, da die meisten aus diesem Block nicht so schnell waren.
Bei km 10 haben wir den C-Block eingeholt und es wurde ein wenig voll auf der Straße.
Nach ein paar km hatte ich uns durch die Massen hindurch geschafft und habe dabei auch gleich ein paar andere Skater eingesammelt, die in unserem Windschatten mit skaten wollten.
Ab diesen Moment hatte ich einen langen Zug hinter mir.
Da die meisten nicht so stark waren wie ich, hat natürlich keiner von denen mich überholt.
Deshalb habe ich dann den ganzen Zug weiter bis zum Ziel gezogen.

Mit einer Zeit von 1:30:01 hatte ich unser Ziel erreicht.
Katja war über die Zeit richtig glücklich und zwei ältere (69 Jahre und 70 Jahre) haben sich nachher bei mir persönlich bedankt, dafür das ich die auf so eine gute Zeit gezogen habe.

Aber da sie im C-Block gestartet sind haben sie halt zwei Minuten länger gebraucht als ich.
Aber es war ein tolles Gefühl wenn man in die glücklichen Gesichter schaut und sich andere bei einem bedanken.

Nächstes Jahr werde ich mich vielleicht als offizieller Guide bewerben und ganz offiziell eine Gruppe auf eine gute Zeit führen.